Patrick Sakwa, ein Fahrradtaxifahrer in Nairobi, hat seit dem Umstieg auf ein Elektrofahrrad einen deutlichen Anstieg seines täglichen Einkommens verzeichnet. Dieser Wechsel wurde durch AmpiGo, den größten Elektrofahrzeughersteller Ruandas, ermöglicht, der im Dezember in den kenianischen Markt eingetreten ist. Während Sakwas Geschichte die Vorteile von Elektrofahrrädern verdeutlicht, konzentriert sich AmpiGo darauf, seinen Erfolg in Ruanda zu wiederholen und zu einem starken Wettbewerber auf dem kenianischen EV-Markt zu werden.
Derzeit machen AmpiGos Elektrofahrräder rund 70% aller registrierten elektrischen Motorradtaxis in Ruanda aus. Der Erfolg des Unternehmens in Ruanda ist auf die Unterstützung der Regierung, die Verfügbarkeit von erschwinglichen Finanzierungsmöglichkeiten und die wachsende Marktnachfrage zurückzuführen. Nun richtet AmpiGo seinen Blick auf Kenia, da es dort ein wichtiges Markt für zukünftiges Wachstum sieht.
Laut Emmanuel Hakizimana, Mitbegründer von AmpiGo und Ländermanager für Ruanda, bietet allein Nairobi einen Markt, der dem gesamten Land Ruanda entspricht. Darüber hinaus ist Kenia als Investitionshub bekannt, da sich große Investoren in Nairobi ansiedeln. AmpiGo ist zuversichtlich, dass ihr Geschäft in Nairobi ihre Aktivitäten in Ruanda innerhalb der nächsten zwei Jahre übertreffen wird. Das Unternehmen prüft auch Expansionsmöglichkeiten in Uganda und Tansania.
AmpiGos Reise begann 2016 als EV-Infrastrukturunternehmen, das ein Netzwerk von Batteriewechselstationen in Kigali aufbaute. Im Jahr 2018 begannen sie mit der Herstellung von Elektrofahrrädern und führten ein Finanzierungsplan ein, der es Kunden ermöglichte, ihre Fahrräder in 24 monatlichen Raten zu kaufen. Bis heute hat AmpiGo über 2.200 Fahrräder in Ruanda verkauft.
Während die unterstützenden Finanzierungspläne Ruandas zum Erfolg von AmpiGo beigetragen haben, hat das Unternehmen auch erhebliche Investitionen von afrikanischen und internationalen Unterstützern erhalten, darunter der ruandische Green Fund und Total Energy Ventures. Diese Unterstützung hat es AmpiGo ermöglicht, seine Aktivitäten auszuweiten und sich auf den Vertrieb seiner Elektrofahrräder in Kenia zu konzentrieren.
Der Wettbewerb auf dem kenianischen Markt wird jedoch nicht ohne Herausforderungen sein. Kenia verfügt über einen viel größeren Motorradmarkt mit über 2 Millionen Motorrädern und einem jährlichen Marktwachstum von 250.000. Der Erfolg von AmpiGo und anderen EV-Unternehmen in Kenia wird von ihren Geschäftsmodellen und ihrer Fähigkeit abhängen, den Anforderungen des Marktes gerecht zu werden.
Bei ihren Expansionsbemühungen hat AmpiGo bereits in Nairobi Erfolg gehabt, wo es seit Dezember 655 Elektrofahrräder verkauft hat. Das Unternehmen bietet verschiedene Kaufoptionen an, entweder den Verkauf von Fahrrädern direkt oder die Partnerschaft mit Finanzinstituten, um Kunden erschwingliche Zahlungspläne anzubieten.
AmpiGos Netzwerk von Batteriewechselstationen in Nairobi ermöglicht es EV-Besitzern, ihre Batterien schnell auszutauschen und ihre Reisen fortzusetzen. Dieser Infrastrukturvorteil, der auf dem Erfolg ihrer Aktivitäten in Ruanda aufbaut, positioniert AmpiGo günstig auf dem wettbewerbsintensiven EV-Markt in Kenia.
Experten der Branche erkennen die Bedeutung von Batteriewechselnetzwerken an, da die Nutzung von EVs für Motorradtaxis weiterhin zunimmt. AmpiGos Investition in Wechselstationen wird als langfristiger Vorteil angesehen, der ihnen helfen wird, der Konkurrenz einen Schritt voraus zu bleiben.
Mit ihrer Erfahrung in Ruanda ist AmpiGo zuversichtlich, dass ihr Fokus auf Preisgestaltung und Kundenzufriedenheit ihnen helfen wird, auf dem kenianischen EV-Markt erfolgreich zu sein. Das Unternehmen zielt darauf ab, das Wachstum des nachhaltigen und umweltfreundlichen Verkehrs in Kenia voranzutreiben, da Elektrofahrräder für Motorradtaxis immer attraktiver werden.
Für weitere Informationen über AmpiGo und ihre Elektrofahrräder können Sie ihre offizielle Website unter www.ampersand.c besuchen