Im Rahmen einer kürzlichen Klage behauptete eine Frau aus Vancouver, Kellyann Sharples, dass ein defekter Lithium-Ionen-Akku einen Brand verursacht habe, bei dem ihr Ehemann Tim Lilley ums Leben gekommen sei. Laut Gerichtsdokumenten wurde der Brand durch eine Überhitzung des Akkus verursacht, was zu einer Kettenreaktion führte und verschiedene Bereiche des Raums entzündete.
Sharples behauptete, dass der E-Bike-Akku fehlerhaft funktionierte und die Zellen Jets aus Flammen und ungesteuerte Metallraketen freisetzten. Diese losen Zellen prallten im Raum umher, breiteten das Feuer unkontrolliert aus und fingen sowohl Sharples als auch Lilley ein. Lilley versuchte, der Ursache des Knalls, der sie geweckt hatte, auf den Grund zu gehen, nur um sich selbst „Feuer“ rufend wiederzufinden und Sharples zur Flucht zu drängen.
Eine der in der Klage genannten Unternehmen, die Royer Batteries Corporation, bestritt jedoch jegliche Haftung für den Brand. In ihrer Antwort behauptete Royer, dass der Brand auf Fahrlässigkeit seitens Lilley oder des Herstellers des E-Bikes, Daymak, Inc., zurückzuführen sei. Sie nannten mehrere potenzielle Fahrlässigkeiten, darunter unsachgemäßes Aufladen, unzureichende Aufsicht und Manipulation der Elektrofahrzeuge und Batterien.
Royer behauptete außerdem, dass Daymak es versäumt habe, ausreichende Sicherheitsvorkehrungen gegen Überladung und Überhitzung in ihre Produkte einzubauen. Sie argumentierten, dass das Design ihres Lithium-Ionen-Akkus und des Ladesystems von Natur aus gefährlich sei und dass sie nicht ausreichend vor den mit Überladung verbundenen Gefahren gewarnt hätten.
Es ist wichtig zu beachten, dass keine dieser Behauptungen vor Gericht bewiesen wurde. Die Klage verdeutlicht die Komplexität der Bestimmung der Haftung bei Fällen von E-Bike-Batteriebränden. Da die Beliebtheit von Elektrofahrrädern und -rollern weiter wächst, ist es für Hersteller entscheidend, die Sicherheit zu priorisieren und klare Richtlinien für den ordnungsgemäßen Gebrauch, die Lagerung und die Wartung ihrer Produkte bereitzustellen. Ebenso müssen Verbraucher Vorsicht walten lassen und sich an empfohlene Sicherheitspraktiken halten, um das Risiko solcher Vorfälle zu minimieren.