Die Ad-hoc-Gruppe der europäischen E-Bike-Unternehmen, die von LEVA-EU betreut wird, hat kürzlich die Abschaffung der Anti-Dumping- und Anti-Subventionszölle auf aus China importierte E-Bikes gefordert. Die Gruppe argumentiert, dass die Fortsetzung dieser Maßnahmen unbegründet ist und eine Bedrohung für die europäische E-Bike-Branche darstellt.
Ein Hauptargument, das von der Ad-hoc-Gruppe vorgebracht wird, ist die Inkonsistenz bei der Anzahl der Arbeitsplätze, die von der European Bicycle Manufacturers Association (EBMA) beansprucht werden. Während die EBMA angibt, dass die E-Bike-Branche in der EU über 180.000 Arbeitsplätze unterstützt, zeigen die Berechnungen der Kommission nur 3.493 Beschäftigte in der Branche. Dies wirft Fragen zur Genauigkeit der Behauptungen der EBMA und zur Notwendigkeit einer Fortsetzung dieser Zölle auf.
Darüber hinaus betont die Ad-hoc-Gruppe die schädlichen Auswirkungen dieser Maßnahmen auf europäische Unternehmen. Viele Unternehmen haben rechtliche Konsequenzen und finanzielle Verluste erlitten, was zum möglichen Niedergang einiger Unternehmen führt. Die Kombination aus Zöllen auf E-Bikes und essentiellen Fahrradkomponenten hat zu einer komplizierten rechtlichen Situation geführt, die die gesamte europäische E-Bike-Branche gefährdet.
Die Gruppe weist auch auf die Inkonsistenz bei der Anwendung der Zölle auf elektrische Fahrradteile hin. Während Maßnahmen ergriffen wurden, um Umgehungen der Zölle auf herkömmliche Fahrräder zu verhindern, wurden keine derartigen Maßnahmen für die Montage von Elektrofahrrädern in der EU ergriffen. Dies wirft Bedenken hinsichtlich der Möglichkeit auf, dass chinesische Exporteure diese Schlupflöcher ausnutzen und die Zölle auf Elektrofahrräder umgehen.
Darüber hinaus weist die Ad-hoc-Gruppe auf die Doppelmoral in der Herangehensweise der Europäischen Kommission hin. Einerseits umgehen angeblich Unternehmen, die Elektrofahrräder in Nicht-EU-Ländern unter Verwendung hauptsächlich chinesischer Teile montieren, die Regeln und führen zu hohen Strafen für europäische Kunden. Andererseits scheinen die gleichen Regeln nicht für die Montage von Elektrofahrrädern in der EU zu gelten, was zu einer unfairen Situation für europäische Unternehmen führt.
Zusammenfassend fordert die Ad-hoc-Gruppe der europäischen E-Bike-Unternehmen die Abschaffung der Anti-Dumping- und Anti-Subventionszölle auf E-Bikes aus China. Die Gruppe argumentiert, dass diese Maßnahmen unbegründet, inkonsistent sind und eine Bedrohung für die Zukunft der europäischen E-Bike-Branche darstellen. Es ist für die Entscheidungsträger entscheidend, die Auswirkungen dieser Zölle sorgfältig zu prüfen und einen fairen und nachhaltigen Ansatz für den E-Bike-Markt sicherzustellen.